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- Kategorie: Treffen und Rallyes historischer Motorräder
- Komar Von
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Vom 25. bis 28. Mai 2023 fand die 45. Rallye der Vintage-Motorräder ROTOR statt. Es war die erste Runde der Polnischen Oldtimer-Meisterschaft in der Motorradkategorie. Die Basis der Rallye befand sich in diesem Jahr im Ferienort Waszeta in der Nähe von Olsztynek.
Als ich letztes Jahr die 44. Rotor-Rallye beendete, sagte ich mir, dass mich niemand überzeugen würde, diese Veranstaltung noch einmal zu starten. Ich war mit der Atmosphäre bei der 44. Ausgabe sowie dem Organisationsgrad selbst sehr unzufrieden. Ich hatte damals den persönlichen Eindruck, dass die Kundgebung „nachlässig“ und „gehudelt“ vorbereitet war. Wie es im Leben so ist, vergeht die Zeit schnell und bevor ich mich versah, stand ich vor der Entscheidung: zur 45. Rotor-Rallye gehen oder, wenn ich mich an die Unzulänglichkeiten des letzten Jahres erinnere, eher zu Hause bleiben? Alles in allem brauchte ich nicht viel Zeit, um eine Entscheidung zu treffen, da meine Kinder für mich entschieden hatten, dass sie gehen wollten. Jeder von Ihnen weiß, dass ein Ausflug mit kleinen Kindern zu einer „Urlaubs-/Rallye-Veranstaltung“ keine Erholung ist, sondern harte Arbeit, bei der Sie den Überblick behalten und die ganze Zeit für Ihre Kinder einplanen müssen, damit sie nichts tun. Mir wird nicht langweilig. Für mich ist der Weg nach Rotor ein großes logistisches Unterfangen. Ich muss 700 km auf Nationalstraßen mit ewigem Stau und Chaos zurücklegen. Ein bis zur Decke vollgestopfter Kleinwagen mit Gepäck und einem Motorrad auf einem Anhänger schleifte gnadenlos über die reparierten Straßen. Darüber hinaus haben gelangweilte Kinder, die im Auto nicht wissen, was sie mit sich anfangen sollen, ihre „drei Groschen“ dazugelegt. Die ganze Zeit über habe ich für einen sicheren Zugang und einen Moment der Ruhe gebetet, auch nur während des Tankens. Jeder von Ihnen weiß, dass der schönste Moment ganz am Ende der Reise ist, wenn Sie am Ziel ankommen und sich wie ein Eroberer unbekannter Orte fühlen. Masuren, Olsztynek, all diese Regionen sind für mich ein Land, das nicht von dieser Welt ist. Ich bin an Berge und Hügel gewöhnt, daher haben mich flaches Gelände und postdeutsche Gebäude schon immer fasziniert.
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- Kategorie: Treffen und Rallyes historischer Motorräder
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Vom 9. bis 11. Juni 2023 fand im ostdeutschen Spremberg (Brandenburg) die 7. Auflage der NSU-Motorradrallye statt, die vom örtlichen Verein MC Spremberg e.V. organisiert wurde. Zum ersten Mal nahmen die Vertreter unseres polnischen NSU-Forums an dieser Veranstaltung teil. Nachdem wir vor einigen Jahren auf polnischen Veranstaltungen erste Kontakte zu deutschen Kollegen geknüpft hatten, gab es in unserer Gruppe viele Überredungen, Pläne und sogar Versuche, die aus verschiedenen Gründen scheiterten. Dieses Mal gelang es uns jedoch, eine große Gruppe von Freiwilligen zusammenzubringen, nämlich 6 Fahrer (und 7 Motorräder) aus Polen, die zusammen mit Begleitpersonen ein Team von 8 Personen ergaben. Bei unseren Motorrädern handelte es sich hauptsächlich um OSLs aus den späten 1930er Jahren (Modelle: 201, 2 Stück 251 und 351), aber auch je eine 501 TS (1931) und 502 T (1926). Aufgrund der großen Entfernung, die wir aus Ost- oder Zentralpolen zurücklegen mussten, war eine Anreise mit dem Motorrad leider nicht möglich. Als wir aufbrachen, herrschte unsicheres Wetter, aber vor Ort im gastfreundlichen Stützpunkt des MC-Drom Trattendorf und später auf der Rallyestrecke herrschte nur sonnige, manchmal nur leicht bewölkte Aura, die einer Mitte Juni würdig ist.
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- Kategorie: Motorradpremieren
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Jacek vom Minsker „Magnet“ sammelt seit langem NSU-Motorräder, die für ihn eine Flucht vor dem schnelleren Fahren auf etwas jüngeren Motorrädern sind. Diesmal stellte er das frisch fertiggestellte 251 OS WH-Projekt vor. Zuvor hatte er bereits ein weiteres Exemplar des gleichen Modells restauriert, allerdings „aus einem Guss“, was eine große Hilfe war. Diesmal unternahm er eine anspruchsvollere Rekonstruktion einer weniger vollständigen Kopie des „Militärviertels“ (0,25l) aus dem Jahr 1941. Er scheute sich nicht davor zurück, Nachbildungen einiger Teile zu kaufen, zum Beispiel Kotflügel. Wie bei Nachbauten war es sehr zeitaufwändig, sie an den Rest des Motorrads anzupassen. Der Vergaser wurde in einer renommierten NSU-Werkstatt in Lublin regeneriert, daher gibt es weder Probleme mit der Leerlaufdrehzahl noch mit der Regulierung (um Jacek zu zitieren: „er läuft wie Gold“). Das Motorrad repräsentiert die Kriegsserie, allerdings immer noch mit Aluminiumgehäusen der Antriebseinheit und einer typischen Bosch-Lampe mit integriertem Zündschalter, aber mit einem Schaukelsitz (dem beliebten „Katapult“). Allerdings spiegelt die Bemalung einen etwas späteren Standard wider, nämlich eine sandige Farbe namens Dunkelgelb (in Kraft seit 1943 und einigen Quellen zufolge sogar seit 1942). Hier liegt kein Irrtum vor, denn Fahrzeuge früherer Baujahre wurden während des Krieges sukzessive in neue Farben umlackiert, vorausgesetzt natürlich, sie überlebten die Fronteinwirkungen.